Bei einer Luftbestattung wird die Asche einer verstorbenen Person aus einem fliegenden Flugzeug, einem Helikopter oder einem Heißluftballon in der Luft verstreut. In Österreich ist diese Form der Bestattung bisher noch nicht erlaubt. Benu – Bestattung und Vorsorge informiert darüber, was Sie beachten müssen, wenn Sie eine Luftbestattung im Ausland in Auftrag geben möchten.
Was ist eine Luftbestattung? Österreich
Luftbestattungen im europäischen Ausland
Wie läuft eine Luftbestattung ab?
Welche Arten der Luftbestattung gibt es?
Was kostet eine Flugbestattung?
Erinnerungsschmuck aus Asche
Was ist eine Luftbestattung? Österreich
Luftbestattungen, auch Himmelsbestattung oder Flugbestattung genannt, zählen wie die Baumbestattung und die Seebestattung zu den Naturbestattungen. Beliebt sind sie vor allem bei Menschen, die sich eine traditionelle Bestattung wie die Erdbestattung und die Kremation mit anschließender Urnenbeisetzung nicht vorstellen können. In Österreich sind Luftbestattung nicht gestattet.
Das liegt daran, dass hierzulande die sog. Friedhofspflicht herrscht. Das bedeutet, dass menschliche sterbliche Überreste ausschließlich auf Friedhöfen bzw. auf als Friedhof gewidmeten Flächen beigesetzt werden dürfen. Dies können speziell zum Friedhof gewidmete Abschnitte der Donau (Donaubestattung) oder Bestattungswälder (zum Beispiel die österreichischen Klosterwälder) sein.
Luftbestattungen im europäischen Ausland
Für österreichische Staatsbüger:innen ist es allerdings möglich, eine Luftbestattung im Ausland in Auftrag zu geben. Erlaubt sind Luftbestattung aktuell in Tschechien, in der Schweiz, in Frankreich und in den Niederlanden. In Deutschland ist die Flugbestattung ebenfalls nicht erlaubt.
Wenn Sie sich über die Möglichkeit einer Luftbestattung informieren möchten, rufen Sie uns einfach an! Wir unterstützen Sie gerne dabei, die Luftbestattung mit einem Partner im Ausland zu planen!
Wir sind für Sie da.
Von 0–24h, auch am Wochenende!
0800 88 44 04Wie läuft eine Luftbestattung ab?
Da bei der Flugbestattung ausschließlich die Asche verstreut wird, geht ihr grundsätzlich die Kremation (= Einäscherung) voraus. Sie ist also eine Variante der Feuerbestattung. Zunächst wird die verstorbene Person von Ihrem Bestatter in ein Krematorium überführt, wo auch die hygienische Versorgung stattfindet.
Es folgt die Einäscherung des Leichnams. Die entstandene Asche wird in einer Aschekapsel gesammelt und in eine Urne gegeben. Wenn Sie die Luftbestattung von Österreich aus im Ausland in Auftrag geben, findet die Einäscherung in Österreich statt. Überführt wird anschließend nur die Urne.
Bei der Luftbestattung ist es meistens nicht möglich, einen festen Termin für die Beisetzung zu vereinbaren. Denn anders als bei anderen Bestattungsarten sind Sie bei einer Luftbestattung auf die Wetterverhältnisse angewiesen, da ein Heißluftballon, ein Helikopter sowie ein Propellerflugzeug bei schlechten Bedingungen nicht starten dürfen. Üblicherweise erhalten Sie im Anschluss die Koordinaten des Beisetzungsgebietes.
Vor dem Verstreuen der Asche kann ganz normal eine Trauerfeier mit Trauermusik und Trauerredner stattfinden. Diese Details sind ganz Ihnen überlassen. Wir unterstützen Sie gerne bei der Bestattungsplanung und informieren Sie über Ihre Möglichkeiten.
Welche Arten der Luftbestattung gibt es?
Grundsätzlich haben Sie bei der Durchführung einer Luftbestattung mehrere Möglichkeiten: Zum einen gibt es die Flugbestattung mit einem Flugzeug. Dabei können maximal zwei Trauergäste in einer Propellermaschine ein ausgewähltes Gebiet, beispielsweise in der Schweiz, anfliegen lassen und die Asche dort verstreuen.
Aufgrund der Flughöhe und Geschwindigkeit des Flugzeugs sind auch entlegenere Orte denkbar. Die Flugzeit beträgt meistens eine Stunde. Ähnlich verhält es sich bei einer Flugbestattung per Helikopter. An Bord eines Helikopters können ebenfalls nur zwei Personen mitfliegen. Die Verstreuung der Asche ist allerdings noch etwas zielgenauer, da der Helikopter über der anvisierten Stelle zu schweben vermag.
Die dritte Möglichkeit einer Flugbestattung ist die Bestattung per Ballongondel. Die Ballongondel bietet Platz für vier bis sechs Trauergäste. Ohne lästigen Motorenlärm wird die Navigation von der Luftströmung übernommen und das Ziel von der Windrichtung vorgegeben. Dort angekommen kann die Asche von den Trauernden selbst verstreut werden, was aber auch in der Schweiz und Tschechien nur in bestimmten Arealen – meistens Naturschutzgebieten – erlaubt ist.
Verstreuen der Asche in den Bergen
Eine besondere Form der Luftbestattung ist übrigens auch das Verstreuen der Kremationsasche über einer steilen Klippe, auf einem Berg oder einem Gletscher, wo eine hohe Windgeschwindigkeit herrscht und die Asche so in alle Himmelsrichtungen getragen werden kann. In diesem Fall spricht man oft auch von einer Windbestattung. Die Windbestattung ist vor allem in der Schweiz weit verbreitet, da sich in den zahlreichen Naturschutzgebieten viele Möglichkeiten einer Windbestattung bieten.
Was kostet eine Flugbestattung?
Als Bestattungsunternehmen Ihrer Wahl kümmert Benu sich um sämtliche Aufgaben, die bei einer Luftbestattung anfallen. Wir organisieren alle Genehmigungen und kümmern uns um Logistik, Krematorium sowie die Organisation der Beisetzung und (falls gewünscht) der Trauerfeier.
Um die Asche per Flugzeug, Helikopter oder Ballongondel an den gewünschten Ort zu befördern, müssen Sie allerdings mit deutlich höheren Kosten als bei traditionellen Bestattungsarten rechnen. Bei einer Windbestattung sollten die Kosten im Normalfall etwas niedriger sein.
Aufgrund all dieser Faktoren ist es sehr schwer, eine seriöse Schätzung der Kosten zu bieten. Wenn Sie an einer Luftbestattung interessiert sein sollten, melden Sie sich gerne direkt bei Benu!
Wir sind für Sie da.
Von 0–24h, auch am Wochenende!
0800 88 44 04Erinnerungsschmuck aus Asche
Viele Angehörige lassen im Rahmen einer Kremierung sog. Gedenkschmuck anfertigen. Die in Österreich bekannteste Form von Gedenkschmuck sind Edelsteine aus Asche. Edelsteine aus Asche werden im Rahmen einer sog. Edelsteinbestattung angefertigt und können anschließend in Schmuckstücke, zum Beispiel Ringe oder Ketten eingefasst werden.
Andere Formen von Gedenkschmuck, in denen die Asche Verstorbener aufbewahrt werden kann, sind zum Beispiel sog. Gedenkurnen, Gedenklichter, Ascheperlen oder Ascheanhänger. Bei allen diesen Erinnerungsstücken wird ein kleiner Teil der Kremationsasche entnommen und in das Schmuck- bzw. Gedenkstück eingefüllt.
Eine Übersicht aller möglichen Erinnerungsstücke, die Sie bei Benu – Bestattung und Vorsorge ganz einfach online bestellen können, finden Sie hier.
Quellen
Alternativbestattung.de: Luftbestattung (Link)
November.de: Luftbestattung – letzte Ruhe frei im Himmel finden (Link)
Bestattungsinfo.at: Luftbestattung – Infos, Ablauf und Kosten (Link)